"scheiß auf alles scheiß auf jeden, mach dein ding und chill den leben"

So oder so ähnlich lauten doch tausende dieser wunderbaren Seiten auf Facebook. Für mich muss ich sagen, es nervt. Ständig sehkle ich Leute, die Bilder teilen, mit gigantischen Aussagen, die mein Leben verändern. Ich muss zugeben, ganz selten finde ich etwas, dass tatsächlich auch mich anspricht, mir aus der Seele spricht. Viel wichtiger ist dabei aber die Frage: Was für eine Einstellung muss man heute vertreten, um glücklich zu sein? Oder ist es viel mehr die Einstellung und das Verhalten der anderen, durch die ich glücklich werde bzw. ihre Reaktion auf mich?
Seit längerem beschäftigt mich nun schon die Frage, nach dem Glück und dem glücklich sein. Erst letzte Woche schauten wir gemeinsam den Jugendreport auf RTL II (Am Rande bemerkt sei dabei, dass ich diesen Sender aus gewissen Gründen meistens meide, aber dieser Titel sprach mich an). Schockierend und gleichzeitig faszinierend: Kaufsucht und Konsumwahn der Jugendlichen.
Ich kann hier nur meine eigenen Erfahrungen und Einschätzungen dazu nehmen. Shoppen ist toll, es ist auch ein gewisser Erfolg endlich eine passende Hose gefunden zu haben. Erst heute habe ich zwei Stunden in Umkleiden verbracht und bin doch nicht mit einer neuen Jeans, dafür aber mit dieser Hose in Lederobtik nach Hause gekommen. Es hat mich gefreut, aber glücklich? Nein, ich bin nur zufrieden und auf dem Konto schmerzt es zudem zu sehen, dass mal wieder Geld abgezogen wird. Dank meiner Bank bekomme ich dies auch direkt mitgeteilt.

Hose von edc by Esprit via TK MAXX

Glücklich sein ist wohl doch eher ein Gefühl, dass kommt, wenn du keine Ängste hast. Meiner Meinung nach entsteht auch da das Problem. Jeder hat andere Ängste, jeder kann auf andere Weise glücklich gemacht werden. Sind diese Ängste aus der Welt, ist auch das glücklich sein nicht weit entfernt. Um mal dabei auch mal auf Schwesterherz zu kommen, vielleicht haben wir uns deswegen so oft in den Haaren. ;)
Genug mit tiefsinnigen Gedanken, love

Alex